Digital Photo Professional (DPP) und EOS Utility für Mac installieren

Digital Photo Professional (von Canon) dient dazu, Raw-Dateien (Format .cr2) in TIF- oder JPG-Dateien zu wandeln. Die mit Canon-Kameras mitgelieferte Software kommt auf einer CD daher. Auf der Canon Internetseite gibt es in unregelmäßigen Abständen Updates dazu, ob bei reinen Fehlerbereinigungen oder neuen Kameramodellen. Jedoch sind die auf der Webseite verfügbaren Versionen als Update zu einer bereits bestehenden Version gedacht. Ist die Software noch nicht auf dem Computer installiert, verweigert der Installer seine Arbeit und bricht die Installation ab.
Wer nun seine mit der Kamera mitgelieferte CD verlegt hat oder kein optisches Laufwerk sein eigen nennt (Besitzer neuerer MacBooks sind beispielsweise davon betroffen), hat somit ein Problem.
Ab Version DPP 3.11.26 kann Abhilfe geschaffen werden, wenn die heruntergeladene Datei durch einen Doppelklick als Disk Image Datei geöffnet wird (sie ist eine komprimierte .zip oder .gz Datei). Ein weiterer Klick auf die Disk Image Datei mounted die Datei als Datenträger. Die in dem Datenträger liegende Datei wird nun auf den Desktop kopiert und der Datenträger ausgeworfen. Nun muss der Inhalt der Datei editiert werden. Dazu wird aus dem Kontextmenü, welches auf der Datei geöffnet wird, der Eintrag zur Anzeige des Inhaltes ausgewählt. Nun navigiert man in den Ordner Contents/Resources und sucht nach der Datei namens „info.datx“ und löscht sie schließlich. Ab Mac OS X 10.8 wird eine derart editierte Installationsdatei von Mountain Lion’s Gatekeeper abgelehnt und es bleibt lediglich die Option zum Löschen derselben. Dies kann durch (temporäre) Änderung der Systemeinstellungen umgangen werden, in denen der Gatekeeper abgeschaltet wird. Dies erfolgt unter „Systemeinstellungen/Sicherheit“. Der nachstehende Dialog erscheint und die markierte Option ist zu selektieren:

systemeinstellungen
Nun kann das Fenster geschlossen und die soeben editierte Installationsdatei durch Doppelklick gestartet werden. DDPP bzw. EOS Utillity lässt sich nun installieren. Nach erfolgtem Installationsvorgang kann ein Neustart des Computers erforderlich sein. Bei Bedarf kann die zuvor durchgeführte Änderung an den Systemeinstellungen wieder rückgängig gemacht werden.
Quelle: Northlite Images

Canon Digital Photo Professional (DPP) installieren

Digital Photo Professional ist eine Software von Canon, um Kamera-Rohdaten (.CR2) in TIF- oder JPG-Dateien zu konvertieren.
Auf der Internetseite des Anbieters werden in unregelmäßigen Abständen – meistens nach dem Erscheinen einer neuen Kamera – aktualisierte Versionen angeboten. In aller Regel handelt es sich dabei um Updates, die eine bereits installierte Version voraussetzen. Im Lieferumfang der Kameras befindet sich eine Software-CD mit entsprechender Erstinstallationsversion bzw. Vollversion.
Was aber, wenn man die Notwendigkeit zur Installation der Software, aber keinen Zugriff auf die CD hat? Dann kann man sich eines kleinen Tricks bedienen, den ich bei Northlight-Images entdeckt habe.
Demnach enthalten die vermeintlichen Updates auch die Vollversion. Um sie installatieren zu können, müssen in der Windows-Registrierung bestimmte Schlüssel vorhanden sein. Findet die Installation auf einem System statt, welches noch keine Version der Software enthält, erstellt man ein Skript, welches die notwendigen Einträge in der Windows-Registrierung erstellt, die dem Update-Installationsprogramm vorgaukeln, auf dem PC wurde bereits eine Version installiert. Doch Achtung: Änderungen an der Registrierung können fatale Folgen haben! Daher keinerlei Gewähr auf Richtigkeit, das erfolgt auf eigene Gefahr!
Je nach Windowsversion (XP, Vista, 7) sind unterschiedliche Skripte zu erstellen. Am einfachsten erzeugt man auf dem Rechner eine Datei namens CanonUpdate.txt. Diese können wir mit Notepad editieren und kopieren folgendes (exakt) hinein:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Canon\EOS Utility]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Canon\DPP]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Canon\ZoomBrowser EX]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Canon\PhotoStitch
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Canon\EOS Capture]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Canon\EOSViewerUtility]

Für Windows 7 (64 Bit) sehen die Schlüssel leicht anders aus. Folgende konnte ich erfolgreich testen:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Canon\EOS Utility]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Canon\DPP]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Canon\ZoomBrowser EX]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Canon\PhotoStitch
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Canon\EOS Capture]
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Canon\EOSViewerUtility]

Nach dem speichern und schließen der Datei ändern wir die Dateiendung von .txt nach .reg um. In den Schlüsseln enthaltene Programme, die nicht installiert werden sollen, können auch einfach weggelassen werden. Nun klicken wir mit der rechten Maustaste auf die Datei und wählen aus dem Contextmenü den Punkt „Zusammenführen“.
Nachdem das Skript erfolgreich in die Windows-Registrierung eingefügt wurde, können wir jedes beliebige Canon Digital Photo Professional Update-Programm installieren.

Wem die Manipulation der Registrierung jedoch zu gefährlich erscheint, kommt nicht umher, eine originale Vollversion zu installieren.

Installation SSD und Win 7 auf Notebook

Die Neuinstallation eines Notebooks kann mitunter für interessante Erlebnisse sorgen. Erst recht, wenn die ursprüngliche Festplatte durch eine Solid State Disk ersetzt und von Windows XP auf Windows 7 umgestellt wird. Hier also eine kleine Geschichte der genommenen Hürden.

Nach mehrjähriger Nutzung des Notebooks (DELL Precision M2300) wollte es neu installiert werden. Im Laufe der vergangenen Monate ließ es sich immer häufiger bitten, die aufgetragenen Arbeiten zu verrichten: Es wurde immer träger. Ebenso stand fest, mit einer Neuinstallation auch das Betriebssystem zu wechseln. Beim Kauf des Notebooks gab es damals die Alternative zwischen Windows Vista und XP. Die Entscheidung fiel zugunsten XP, weil von einigen Problemen mit Vista berichtet wurde. Im Nachhinein jedoch etablierten sich Zweifel ob dieser so genannten Probleme, es würde nicht stabil laufen, es sei resourcenfressend etc. Auf dem Desktop läuft seit einem guten halben Jahr Vista in der 64 Bit Version so stabil, wie es lange Zeit XP auf einem anderen System tat.
Wie dem auch sei: Nach dem Hype über Windows 7, dem von mehreren Leuten angepriesenem Allheilmittel, wurden die Überlegungen auch in diese Richtung gelenkt. Als der PC-Dealer des Vertrauens nur Gutes über die Release-Candidates zu berichten wusste, waren die meisten Zweifel verschwunden. Also wurde eine Windows 7 Lizenz (Professional, 64 Bit) erworben.

Festplatte oder SSD?

Nun musste nur noch die Festplatte und der Typ geklärt werden. Serienmäßig verrichtete eine Seagate Momentus mit einer Kapazität von 200GB ihren Dienst und eigentlich war sie auch immer zufriedenstellend. Bis zuletzt alles so unsäglich lange dauerte. Ok, der Grund war sicherlich nicht die Festplatte. Jedenfalls nicht alleine. So kam der Gedanke auf, entweder eine größere Festplatte, oder gar eine SSD zu verbauen. Der Reiz des Geschwindigkeitsvorteils einer SSD war enorm. Nur welche sollte es konkret werden? Teuer sind sie alle, aber welche ist schnell, gut und zuverlässig? Nach ein wenig Recherche lenkte sich die Aufmerksamkeit auf eine Samsung mit 256GB. Stolzer Preis, aber der gefundene Test ließ keine Zweifel an ihrer Performanz, wenngleich es auch natürlich noch flottere gibt.

TRIM-Befehl

Wie es der Zufall so will, fand sich (natürlich erst nach dem Kauf) ein interessanter Forumsbeitrag, in dem ein Kunde dieses Datenträgers sich recht negativ über die fehlende Eigenschaft namens TRIM ausließ. TRIM? Was zum Henker ist denn das? Die Suche nach diesem Begriff erbrachte u.a. Treffer bei Wikipedia. Zunächst die Erklärung von TRIM und schließlich die Problematik des Performanceverlustes bei Verwendung einer SSD.
Aber verfügt die jüngst erworbene SSD über dieses Feature, oder nicht? Die Firmwareversion der Samsung-SSD lautete VBM1801Q, das Produktionsdatum ist August 2009, d.h. sie unterstützt es noch nicht. Eine tolle Erkenntnis. Ja, eine intensivere Recherche vor dem Kauf wäre in der Tat angebracht gewesen.

Firmwareupdate durch bootfähigen USB-Stick

Nun ergab es sich glücklicherweise, dass eine Woche vor dem Kauf der Samsung ein Update der Firmware publiziert wurde, welches dann samt Anleitung heruntergeladen wurde. Entdeckt wurde es bei ZDNet. Sodann wartete ein neues Problem auf eine Lösung: ein USB-Stick musste bootbar gemacht werden, von dem aus die Firmware auf die SSD gespielt werden sollte. Ist ja sicherlich ganz einfach unter Windows. Einfach mit der rechten Maustaste auf den Datenträger klicken und irgendwo auswählen, was man damit anfangen möchte. Weit gefehlt, das wäre zu einfach. Das Leben ist ja bekanntermaßen kein Ponyhof. Also muss man tiefgründiger forschen. Hinweise und eine Anleitung ergaben sich bei der Suche bei flazh.de: Danke!
Es gibt ein Tool von HP, namens USB Disk Storage Format Tool, welches zusammen mit einem DOS-ZIP-File einen USB-Stick dazu überredet, ein bootfähiges DOS darauf zu installieren. Zum Schluss braucht nur noch das Firmwareupdate auf den USB-Stick kopiert zu werden und letztlich im BIOS die Bootreihenfolge derart abgeändert zu werden, dass vom USB-Stick gebootet werden kann. Fertig: Rechner mit eingestöpselten USB-Stick einschalten, die Software zum Firmwareupdate starten und warten.

DELL-Diagnosetools? Oh, ja bitte!

Nach dem Update der SSD-Firmware (Version VBM1901Q) stand die Installation des neuen Betriebssystems auf dem Programm, oder? Nicht ganz. Schließlich wurde das Notebook von DELL mit einer versteckten Partition ausgeliefert, welche Tools zum Systemtest bereitstellte. Diese Tools konnten aus dem Bootmenü ausgeführt werden. Wenn das Notebook schon neu installiert wird, soll doch auch nicht auf dieses Hilfsmittel verzichtet werden müssen. Mit Acronis True-Image ließ sich ein Abbild aller Partitionen der originalen Notebook-Festplatte recht einfach erstellen. Geht ja ordentlich. Auch das Aufspielen auf die SSD. Nur konnte die Partition mit den Systemtools nicht vom BIOS angesprungen werden, egal, was auch immer versucht wurde. Auf einer Treiber-CD der im Lieferumfang des Notebooks enthaltenen CDs fand sich dann ein Tool, mittels dem eben diese versteckte Partition angelegt werden konnte. Juchu! Also wurde ein Bootvorgang des Notebooks vom USB-Stick ins DOS durchgeführt. Danach auf die CD und in das entsprechende Unterverzeichnis gewechselt und die Batchdatei ausgeführt. Irgendwo tauchte eine Fehlermeldung auf, dass ein Pfad nicht gefunden werden konnte. Oha, und das auf einer originalen CD? In der Tat: Es wurde vergessen, eine bestimmte Systemvariable zu setzen, was durch folgendes Kommando nachgeholt werden konnte:

SET SRV_UPC=UPC32

Manuell gesetzt und die Batchdatei erneut gestartet, ließ sich die Partition ordnungsgemäß und sogar funktionierend wie von Zauberhand auf der SSD erstellen. Toll! Als nächstes blieb das Einlegen des Windows 7 Datenträgers und der Start der Installation. Letztere funktionierte wie geschmiert.

Erkennt Windows 7 die SSD als solche? Und TRIM?

Eine Überprüfung, ob Windows 7 die SSD als solche erkannt hat, kann auf unterschiedliche Weisen sichergestellt werden. Eine Möglichkeit ist über die Eingabeaufforderung (ggf. als Administrator starten) und folgendem Kommando:

fsutil behavior query DisableDeleteNotify

Wird als Rückgabewert der Wert 0 geliefert, bedeutet es die Erkennung der SSD.

Ob der TRIM-Befehl der SSD verfügbar ist, zeigt u.a. das Tool CrystalDiskInfo.

Alignment

Der Teufel soll ja ein Eichhörnchen sein. Und so wurde der Begriff Alignment in den Raum geworfen. Wie bitte? Was ist denn nun wieder falsch? Interessante Informationen zu diesem Thema wurden bei ocztechnology unter dem Titel Alignment for max performance gefunden. Beruhigend war die Info, Windows 7 würde das Alignment automatisch korrekt einstellen. Ein Testverfahren bestätigte dies: Glück gehabt! Die durchgeführte Installation scheint richtig ausgerichtet zu sein – danke, Microsoft!

Windows 7 Anmeldung dauert unerwartet lange

Eine ganze Reihe von Software wurde installiert und irgendwann wollte das Notebook nicht mehr so schnell booten. D.h., bis zum Anmeldebildschirm schon, aber nicht zum Desktop. Dieser animierte Windows-typische Kringel drehte sich bis zu 35 mal, bis von der Loginmaske ausgehende endlich mal der Desktop erblickt werden konnte. Was dauert denn da so lange? Eine SSD ist doch so flott? Oder doch nicht? Ein Blick auf die Festplatten-LED signalisierte recht schnell, dass kaum auf die SSD zugegriffen wurde. Was ist denn dann so langsam?

Das Abschalten von Update-Diensten (Adobe, Apple, usw.), die beim Start initialisiert wurden brachte ebenso wenig Erfolg, wie das Abschalten von energiesparenden Maßnahmen, die schon mal gerne die CPU-Leistung drosseln. Wie durch Zufall stand in einem englischsprachigen Forum ein dezenter Hinweis auf den Windows-Hintergrund: ist auf dem Desktop ein einfarbiger Hintergrund ausgewählt, soll Windows angeblich bis zu 30 Sekunden länger benötigen, als bei Verwendung eines Hintergrundbildes. Wie bitte? Auch wenn wirklich vieles, aber sicherlich nicht das vorgestellt werden konnte, sollte dem Thema auf den Grund gegangen werden. Schließlich schaut ja niemand zu. Der Glaube an dieser Konfiogurationsänderung hat sich bis dato noch nicht manifestiert, aber die Zeit vom Anmeldebildschirm bis zur Sichtbarkeit des Desktops beträgt durch Umstellung eines einfarbigen Hintergrunds auf ein beliebiges mitgeliefertes Hintergrundbild nur noch schlappe 2 Sekunden! Unglaublich! Während der Installation der einen oder anderen Software, muss wohl auch der Hintergrund des Desktops verändert und ein einfabiger konfiguriert worden sein. Sehr gerne verwendet wird nämlich ein grauer Hintergrund. Grau deshalb, weil es farbneutral ist und bei der Bildbearbeitung hoffentlich keinen Farbstich im sehr adaptiven menschlichen Auge hinterlässt 😉

Zusammenfassend:

  • SSD sollte über den TRIM-Befehl verfügen (ggf. Firmwareupdate installieren)
  • geeignetes Betriebssystem verwenden, welches TRIM nutzen kann
  • Alignment sollte passen
  • Auslagerungsdatei des Betriebssystems abschalten, oder auf ein anderes Laufwerk (auch ggf. RAM-Disk) umstellen
  • (automatische) Defragmentierung deaktivieren